Wie bereits hier beschrieben, fing ich früh an Content für das Internet zu produzieren. 1995 existierte das pure Internet parktisch nur an Universitäten. Der „normale“ Bürger kam nur durch Zugangsportale wie AOL, Compuserve oder Telekom ins Netz. Diese Zugagsportale sorgten auch für Content, denn der „natürliche“ Content im Internet war noch dünn gesäht. So wurde das Geschäft im Internet auch mit den Zugängen und nicht mit dem Traffic gemacht.
Als eine der ersten Tageszeitung beschloss die Neue Westfälische mit einem Team aus zwei festangestellten Redeakteuren und drei Studenten den Schritt als OWL-Online in die Onlinewelt zu wagen. Ich war einer dieser drei Studenten. Anfangs setzen auch wir noch auf AOL als Zugangsprovider und präsentierten unser tägliches Angebot in einem Bereich des AOL Angebotes. Erst ein Jahr später gab es auch eine für alle Internetnutzer erreichbare Webseite mit unseren Inhalten. Auch wenn das Projekt erfolgreich war, war es seiner Zeit zu weit voraus und scheiterte nach rund drei Jahren, aus den oben genannten Gründen. Traffic ließ sich noch nicht vermarkten. Als großer Erfolg wurde damals der Verkauf eines Werbebanners der Herforder Brauerei auf der Startseite für 200 DM angesehen. Der gescheiterte Versuch wurde einige Zeit später übrigens als nw-news.de erfolgreich wiederbelebt, nachdem sich das Internet weiterentwickelt hatte.
Nach meinem Ausscheiden bei adbutler widmete ich mich dem Aufbau des Content-Marktplatzes content.de. Als CEO und CTO war und bin ich hier für die Konzeption und Entwicklung des Marktplatzes zuständig. Zusätzlich gibt es auch viel Content von mir in unserem Blog, insbesondere zu Themen wie WDF*IDF-optimierten Texten. Ein Thema, das schon Teil meiner Promotion war.