Digitale Softwaredokumentationen und Information Retrieval
Im Dezember 2005 erschien die gedruckte Fassung meiner Dissertationsschrift im Logos-Verlag Berlin. Thema war der Einsatz von Suchmaschinen in digitalten Dokumentationen von Datenbaksystemen. Durch die Erfahrungen mit meinen BI-Projekten in der Lehre und der Arbeit mit einer Informix-Datenbank im Prüfungsamt der Fakultät, wurde ich mit diversen digitalen Dokumentationen von Datenbanksystemen konfrontiert. Wirklich gut nutzbar war keine der Dokumentationen. Ihr Vorteil lag primär darin, dass der Hersteller Druckkosten einsparte. Um Antworten auf aufkommenden Fragen zu finden, bot sich der Einsatz von Suchmaschinen an. Daher stellte sich ziemlich schnell die Frage: Sind Suchmaschinen für den Einsatz in digitalen Softwaredokumentationen überhaupt geeignet? Danach befasste ich mich mit der Entstehung von Suchmaschinen und den Texten, für die sie gemacht waren um diese mit digitalen Dokumentationen zu vergleichen. Dabei berechnete ich zahlreiche WDF*IDF Werte, ohne zu wissen, dass mir dieses Wissen 10 Jahre später in meiner Berufslaufbahn nochmals äußerst nützlich sein würde.
Verlagstext über die Dissertation: „Kaufte man vor einigen Jahren ein Softwareprodukt wie beispielsweise einen Datenbankserver, so wurde eine Dokumentation in gedruckter Form mitgeliefert, die problemlos ein bis zwei Regalmeter füllen konnte. Heutzutage wird meist nur noch eine CD-ROM mitgeliefert oder auf die Webseite des Herstellers verwiesen, von der die Dokumentation in digitaler Form abrufbar ist. Auch wenn die Dokumentation so in einer viel handlicheren Form vorliegt, ist sie nicht unbedingt handhabbarer. Ein Administrator ertrinkt in der Fülle der verfügbaren Informationen. Der Einsatz von Information-Retrieval-Werkzeugen scheint sich geradezu anzubieten, um zielgerichtet in dieser Informationsflut navigieren zu können. In dieser Arbeit werden (stellvertretend) digitale Dokumentationen von Datenbanken daraufhin untersucht, ob sie sich als Anwendungsgegenstand für den Einsatz von Information-Retrieval-Werkzeugen eignen. Es wird herausgearbeitet, welche Fehler die Ersteller solcher Dokumentationen vermeiden sollten, um diese Werkzeuge nicht zu behindern. Weiterhin wird das Suchverhalten von Administratoren in digitalen Dokumentationen und im Internet betrachtet. Zu diesem Zweck wird ein webbasiertes Search-Dokumentation-System entwickelt und eingesetzt. Mit diesem Werkzeug ist es möglich, die Suchanfragen an verschiedene Suchwerkzeuge in einem Problemlösungsprozess zu dokumentieren.“
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Taschenbuch: 239 Seiten
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Verlag: Logos Berlin (Dezember 2005)
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Sprache: Deutsch
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ISBN-10: 383250964X
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ISBN-13: 978-3832509644